Mit dem neuen Album „Stunde Null“ besinnt sich Matthias Monka wieder ein Stück weit zurück zu dem, was er ist: Der singende Pianist, der persönliche Lyrik mit reduzierter Vertonung kombiniert. Nach der letzten Veröffentlichung „Schattenwelten“ beschloss er für die neue Produktion, die Band auf insgesamt 3 Mitglieder zu reduzieren. Somit begleiten ihn auf dem neuen Longplayer lediglich sein Mitproduzent und Co-Songwriter Oliver Kronhardt und Thomas Kühtmann. Nur für die irisch anmutende Durchhaltehymne „Steh auf“ rekrutierte er die aus Nordengland stammende Dudelsackspielerin Catherine Ashcroft, deren Klänge der typischen Uilleann Pipes vor dem inneren Auge die grüne Insel erscheinen lassen. Das Album strahlt generell viel positive Energie aus, der Titel „Stunde Null“ symbolisiert hier den Neubeginn, die Hoffnung und die Zuversicht – auch wenn ab und an die traurigen Seiten des Lebens thematisiert werden – so beschreibt Monka z.B. in dem Song „Vergessen“ auf sehr sentimentale Weise die Veränderung seines an Alzheimer erkrankten Vaters. Im Großen und Ganzen aber ist das Album eher eine Abkehr des zum Teil düsteren Vorgängers „Schattenwelten“. Lebensbejahend und ambitioniert wird der Hörer in die persönliche Welt Monkas eingeladen. Sehr deutlich erkennt man bei vielen Songs die Vorliebe zu den Beatles. Genau wie auf den letzten Alben wurde auch diese Produktion in guter, alter Unplugged–Tradition eingespielt: Ohne Tricks und live eingespielt, um die Stimmungen der Titel so lebendig wie möglich wiederzugeben.